SVG besiegt ihren Düren-Komplex – LZonline

Der Volleyball-Bundesligist SVG Lüneburg festigt den dritten Platz mit einem 3:1-Erfolg beim Angstgegner Düren. Die Angriffsasse der Westdeutschen stechen nur im ersten Satz, doch dann dreht vor allem ein Lüneburger auf. Am kommenden Donnerstag kann die Klettertour weitergehen.

Düren/Lüneburg. Düren-Komplex besiegt, Platz drei in der Volleyball-Bundesliga gefestigt – die SVG Lüneburg hat ihre nächste englische Woche erfolgreich beendet. Nur zwei Tage nach dem 3:2 im CEV Cup bei Lycurgus Groningen gewann die SVG mit 3:1 (22:25, 25:20, 25:21, 25:23) bei den powervolleys Düren.

Damit könnten die Lüneburger am kommenden Donnerstag mit einem Erfolg beim VfB Friedrichshafen sogar Platz zwei zum Abschluss der Hinrunde vom Rekordmeister übernehmen. So abgeklärt, wie das Team von Trainer Stefan Hübner auch in Düren auftrat, ist ihr auch dieser Coup zuzutrauen.

Erster Satz von zwei Dürenern bestimmt

Ganze zwei Sätze und keinen einzigen Punkt hatte die SVG in den letzten fünf Vergleichen mit den Rheinländern gewonnen. Und es ging wieder nicht gerade optimal los. Dank einer Aufschlagserie von Joe Worsley drehten die Gäste zwar ein 12:15 in ein 17:15 um. Doch letztlich setzte sich das Angriffsspiel von Gevert (7) und Brandt (6) durch.

Im zweiten Durchgang aber wendete sich das Blatt. Die Lüneburger stellten sich immer besser auf die Gastgeber ein. Libero Gage Worsley erreichte eine Galaform, auf der Diagonalen stabilisierte Maase sein Spiel. Ewert (19) und Maase (18) erreichten letztlich ihre fast schon üblichen Punktzahlen, allerdings bei Quoten unter 50 Prozent. Sehr effizient griff Eshenko an, der zudem 5 seiner 11 Punkte per Block erzielte.

Gastgeber schlittern immer mehr in eine Krise

Der dritte Satz glich phasenweise einer Vorführung. Düren, das auf Platz sechs bisher weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, nahm schon beim Stand von 2:7 die erste Auszeit, direkt darauf servierte Schnitzer ein Ass – und die powervolleys mussten sich die nächste Wutansprache ihres Trainers Rafal Murczkiewicz anhören. Wirklich nah kamen sie nicht mehr heran.

Etwas mehr Gegenwehr zeigte Düren im vierten Durchgang, in dem sie zunächst auf 11:7 und 15:10 davonzogen. Gerken durfte sich kurz als Zuspieler versuchen, Ketrzynski gar als Diagonalangreifer. Doch die Stamm-Sechs sollte letztlich für die Wende sorgen.

SVG: J. Worsley, Cowell, Schnitzer, Maase, Ewert, Eshenko – G. Worsley. Eingewechselt: Ketrzynski, van de Kamp, Gerken.

Von Andreas Safft