Am kommenden Sonntag startet die besinnliche Zeit: Pünktlich zum ersten Adventswochenende wird es vielerorts wieder freundlicher, wie die Meteorologin Britta Siebert-Sperl vom Wetterkontor gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erklärt. Schnee wird, außer in Höhenlagen, allerdings nicht fallen. Bis zum Sonntag wird allerdings erstmal neuer Regen erwartet.
Am Samstag klart es auf
Zunächst bleibt das Wetter demnach bis Freitag wechselhaft. Am Samstag zieht von Westen her ein Hochdruckgebiet nach Deutschland, welches eine Wetterberuhigung mit sich bringt. Die Wolken ziehen weiter nach Osten und es klart auf. „Der Tag startet noch mit dichteren Wolken zwischen Ostsee, Erzgebirge und Südostbayern. Da kann es noch etwas krümeln“, sagt Siebert-Sperl. Die Schneefallgrenze liegt zwischen Erzgebirge und Alpen bei 500 bis 800 Metern. Regen, Nieselregen, aber auch Schneeregen sind möglich. „Wenn was runterkommt, ist das aber nicht viel“, prognostiziert die Expertin.
Während im Osten anfangs noch Niederschläge erwartet werden, wird es im Tagesverlauf von Westen her immer freundlicher. Die Tageshöchstwerte liegen im Osten zwischen zwei und neun Grad, im Westen etwas höher zwischen sechs und zehn Grad.
Die Nacht zu Sonntag wird frisch. Die Temperaturen sinken auf fünf Grad am Niederrhein, bis zu minus ein Grad am Erzgebirge und minus vier Grad in Oberstdorf am Alpenrand. „Dort wird es leichten bis mäßigen Frost geben“, meint die Meteorologin.
Neue Regenfelder am ersten Advent zuerst im Westen
Nach dem frischen Start in den Tag zieht das Hochdruckgebiet am ersten Advent Richtung Osten weiter. Aus dem Westen vom Nordatlantik könnten im Tagesverlauf dann schon wieder erste Wolkenfronten nach Deutschland ziehen. „In den westlichen Bundesländern kommen dunkle Wolkenfelder herein, die neue Regenfälle mitbringen“, sagt die Expertin. Dagegen bleibt es zwischen Ostsee und Niederbayern im Tagesverlauf bei einem Sonne-Wolken-Mix. Schnee bei einem Weihnachtsmarktbesuch mit Familie und Freunden wird es nicht geben, sagt Siebert-Sperl voraus.
Die Tageshöchsttemperaturen betragen fünf Grad an der Ostsee bis neun Grad an der Nordsee. „Je weiter westlich, desto milder“, erklärt die Meteorologin. Am Niederrhein können demnach bis zu zehn Grad erreicht werden. Am kühlsten bleibe es mit vier bis fünf Grad in Niederbayern und an den Alpen.
Wechselhafter Wochenbeginn – starker Wind im Westen
Die neue Woche startet dann wieder sehr wechselhaft. Fast überall in Deutschland gibt es Regen und Sprühregen. In den Mittelgebirgen und am Alpenrand kann es auch Schnee und Schneeregen geben. Die Schneefallgrenze liegt dann bei 700 bis 1000 Metern. „Es wird kein Schneechaos geben, es ist wie die Tage zuvor auch typisches Novemberwetter“, fasst Siebert-Sperl zusammen. Die Temperaturen verändern sich auch im Laufe der Woche kaum.
Die Meteorologin warnt allerdings noch vor zunehmendem Wind. Am Montag könnte ein kleines Tiefdruckgebiet im Westen und Südwesten für starke oder sogar stürmische Böen sorgen. „Das wird ungemütlich“, sagte sie.
Von Nico Schwieger/RND